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    Tom Can
    27. Feb. 2021
    Bearbeitet: 27. Feb. 2021

    Typisierung der Ignoranz

    in GESELLSCHAFT

    Immer wieder stehen wir fassungslos vor der uns entgegenschwappenden Ignoranz verschiedener Zeitgenossen in Sachen C-Geschehnisse. Vielleicht machen wir es uns zu einfach und scheren sie alle über einen Kamm. Bis vor kurzem hab ich nur drei unterschiedliche Typen unterschieden, nämlich "einfach nur blöd", "gekauft" und "desinteressiert". Zur individuelleren Behandlung bedarf es möglicherweise weiterer Unterscheidungen. Hier ein Versuch, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:


    IM) ideologisch Motivierte

    UI) nicht oder unzureichend Informierte aus

    UI1) Zeitmangel

    UI2) Desinteresse

    UI3) Fehlende Möglichkeiten

    GU) geistig Unterbelichtete

    VP) erfolgreich durch Propaganda Verängstigte

    GG) aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeit stehende

    BH) bezahlte Helfer

    ZM ) Gezwungene

    ZME) durch Erpressung

    ZMD) durch Drohung


    Interessant ist nicht so sehr die Frage, wo es Überschneidungen gibt, sondern wo es lohnenswert ist, mit Überzeugungsarbeit anzusetzen und wie die Überzeugungsarbeit in welchem Fall aussehen müsste.


    Ich stelle in meinem Dunstkreis fest, dass dort im wesentlichen UI1er und UI2er existieren. Meine Befürchtung ist allerdings, dass die IM-Gruppe recht groß ist, hier kann man sich aber täuschen, weil auch jede Menge Chatbots bzw. Bezahlte zum Einsatz kommen.


    Die Gruppen sind auch nicht ganz überschneidungsfrei.


    Meine Vermutung ist auch, dass gerade bei Prominenten die Z-Gruppe eine gewisse Rolle spielt.


    Vielleicht ist das, was ich mir da ausdenke, auch nur pseudoakademischer Schwachsinn, vielleicht regt es aber manche von uns mal an, das offenbar ignorante Gegenüber etwas näher zu durchleuchten.





    9 Kommentare
    9 Kommentare
    T
    Tom Can
    01. März 2021

    Ich bin da auch pessimistisch. Das Parteiensystem funktioniert nicht mehr, die Bundes- und Landespolitik hat sich mehr und mehr vom Bürger entkoppelt. Allenfalls auf Ebene der Kommunalpolitik geht es noch um den Bürgerwillen und dabei spielt (regional erlangtes) Vertrauen eine größere Rolle als das Parteibuch. Alte links/mitte/rechts-Unterscheidungen haben an Bedeutung verloren und gerade auf nationaler Ebene findet eine regelrechte Negativauswahl von Personen für die Politik statt. Wo sonst sollten derart unqualifizierte Leute so viel Geld verdienen können? Da wäre ein kompletter Umbau der Strukturen und Verfahren erforderlich. Allerdings bin ich ehrlich gesagt auch skeptisch, was den Nutzen von direkter Demokratie angeht, denn gerade aktuell sieht man, wie einfach Otto Normalverbraucher manipuliert werden kann. Da bräuchte es schon eine Art gewichtete direkte Demokratie, wo Alter, Qualifikation, Berufs- und Familienerfahrung auf geeignete Weise mit einfließen. Naja, das wird wohl so schnell nicht passieren. Was von "der Basis" erwartet werden kann, weiß ich nicht. Reine Protestparteien hatten noch nie ne große Zukunft, andererseits wäre alles besser als das, was uns im Moment regiert.

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    Jasmin
    01. März 2021
    Antwort an

    Ja, direkte Demokratie setzt gesellschaftspolitische Bildung voraus und da sieht es zappenduster aus. Ich denke, es würde aber auch schon viel helfen, wenn man die Arbeits-Bedingungen für gewählte Volksvertreter stark verändern würde: weniger Zugang von Lobbyisten, mehr Konfrontation mit Bürgern, vor allem begrenzte Zeit des Amtes - reine Berufspolitiker hängen verständlicherweise an ihrem Posten, denn (gefühlt) stehen sie ja vor den Ruinen ihrer Existenz wenn sie raus sind und haben kaum persönliche Erfahrungen mit den Lebensrealitäten eines normalen Bürgers. Auch bessere Möglichkeiten Entscheidungsträger bei klar nachweisbarem Fehlverhalten in Haftung zu nehmen, etc.

    Um Politiker aber für solche Reformen zu erwärmen, müssten sie schon Angst haben, dass ihnen alles um die Ohren fliegt, wenn sie nicht entsprechend handeln.

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    R
    ricardo
    08. März 2021
    Antwort an

    @Jasmin Für den Start würde mir eine persönliche Haftung von Politikern reichen.

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    T
    Tom Can
    08. März 2021
    Antwort an

    @Jasmin interessanterweise hörte ich kürzlich von Wolfgang Wodarg dazu hochinteressante Anregungen. Er ist ja selbst (in besseren Zeiten) aktiver SPD-Politiker aus Überzeugung gewesen und setzt sich für Transparenz und Gerechtigkeit ein. Von ihm kamen nun auch Anregungen zur Sicherstellung eines besser funktionierenden Parlaments. Die uns dort repräsentierenden Menschen müssten viel enger durch das Volk gesteuert werden können, also etwa durch Interventionsmöglichkeiten bei Fehlentwicklungen, bis hin zu Abwahlmöglichkeiten während einer Legislaturperiode etc. Wäre ich Bundestagspräsident, würden Smartphoneverbot während Debatten und rigoroser Umgang mit den chronischen Dazwischenplappernden zu den ersten Maßnahmen gehören. Im nächsten step müsste die Parteiendemokratie durch Personenwahlen ersetzt und durch die erwähnte kontinuierliche Kontrolle am Leben gehalten werden. Tja, das ist die übernächste Phase, aktuell steht erst mal die Überwindung der Unterdrückung an.

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    Jasmin
    01. März 2021

    Nein, die Sicht auf die Lage in D hat sich bei der Mehrheit über die Monate nicht verändert und bei den zur Wahl stehenden Parteien tut sich auch nichts. Was käme da denn als Alternative in Frage? Gespannt bin ich nur auf Die Basis, ob die Unterstützer findet. Ich bin leider sehr hoffnungslos, was den Politikbetrieb generell angeht. Es bräuchte grundlegende Reformen und neues politisches Personal, um die Demokratie wirklich wieder zu einer zu machen. Die ist seit Jahrzehnten hohl und fast nur noch Fassade.

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    Jasmin
    28. Feb. 2021

    Also die durch Propaganda verblendete Gruppe muss wirklich riesig sein. Ich wuerde sie noch etwas differenzieren in diejenigen, die wirklich stark veraengstigt sind und andere, die sich jetzt nicht extrem durch das Virus bedroht fuehlen, aber vor sich selbst und Anderen bloss nicht leichtsinnig und unverantwortlich dastehen wollen. Das sind die Netten, die Angepassten und Guterzogenen, die sich momentan ganz wohl damit fuehlen, das vermeintlich Gute zu tun, auch wenn es ihnen selbst Nachteile bringt - aber wir sitzen ja alle im selben Boot (meinen sie). Die Gruppe ist nicht boese, aber naiv und wird gerade extrem missbraucht. Sie wenden sich gegen die Kritischen (mit denen sie tatsaechlich in einem Boot sitzen) denen sie Unvernunft und Ruecksichtslosigkeit vorhalten und starken denen den Ruecken die gerade Unheil verbreiten (ob ebenfalls auch Naivitaet oder Berechnung).

    Ich glaube, dass es das draussen wirklich viele Menschen gibt, die einfach solidarisch sein wollen und vielleicht auch extreme Angst haben, sich dem Gedanken zu stellen, dass die Entscheidungstraeger von denen sie sich gerade sehr abhaengig fuehlen, eben nicht das Allgemeinwohl im Sinn haben.


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    T
    Tom Can
    28. Feb. 2021
    Antwort an

    Ja, und es ist wirklich schade, dass man keinen Überblick hat, wie das tatsächliche Meinungsbild in der Bevölkerung ausschaut. Sicher ist nur, dass der Rückhalt der Regierung am Bröckeln ist. Aber dafür steigt die Schamlosigkeit der Politiker.

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    F
    frank.tuemmler
    01. März 2021
    Antwort an

    @Jasmin: Du spiegelst da sehr gut auch meine sehr persönlichen eindrücke aus meinem Erfahrungsumfeld wieder. Die meisten wollen nicht als Sozialrüpel dastehen und übernehmen dabei zu unkritisch die Narrartiv-Schienen der offiziellen Stellen. Mittlerweile hat dies über die Monate selbstverstärkende Wirkungen angenommen. Zunächst der "ich-bin-solidarisch-Relfex", dann die Unterfütterung mittels amtlicher Erklärungen, dann das Unterlassen von kritischen Fragen, die beim ein oder anderen dort auch bezüglich diverser Maßnahemn hochgekommen sind, WEIL ein solches Hinterfragen schon den Geruch des "Corona-Leugners" nach sich zieht und man in seinem sozialen Umfeld leicht in Erklärungszwang kommt "Du bist doch HOFFENTLICH kein Corona-Leugner oder Querdenker?" (und das mit einem deutlich vorwurfsvollen Unterton. Dies alles im Zusammenspiel entwickelt/kreiiert eine Haltung bei vielen, die man mit "Ich will ja brav sein" umschreiben könnte.


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    T
    Tom Can
    28. Feb. 2021

    Könnte man das zur UI2 Gruppe zählen. Mangelhaft informiert aufgrund von Desinteresse, weitere Untergruppe UI2a: wegen Übersättigung. Da laufe ich selbst auch ständig Gefahr, reinzufallen. Das Thema steht mir Oberkante Unterlippe, aber ich sag mir jeden Tag, dass man nicht zulassen darf, dass uns alle Freiheiten nach und nach genommen werden. Vielleicht kannst Du ihn überzeugen, in diesem Sinne in die Details zu gehen und zur Aufklärung beizutragen. Wo ich schon bei Unterklassifikationen bin: UI2 hat außer Übersättigung noch weitere Ursachen. So ziemlich alle besser gestellten Rentner könnte man als UI2b zusammenfassen unter "tangiert mich nicht". Finanziell abgesichert (vermeintlich) und nicht an außerhäusigen Sozialkontakten interessiert. Was ich da aus dem eigenen Dunstkreis berichten kann, ist, dass die Regel von wegen "nur ein Freund darf zwei besuchen" doch erstmals als ein wenig störend empfunden wurde.

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    9 Kommentare
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