Wenn das weichgekochte Hirn alles für möglich hält
Jetzt ist die Gesellschaft so weit. Die Nerven sind aufgerieben. An das Hirn wurde der Hobel angesetzt und nun sind nur noch Krümel übrig, die nicht mehr wissen, dass sie Synapsen brauchen, um anständig denken zu können. Ein schweizer Käse hat zwar Löcher, ist aber standfest. Das politische Gebahren unserer Volksvertreter zeigt eins: Diese Krümel sind Käse, die jede Lasagne versauen.
Man könnte auch sagen, dass man so lange eine Aluhut-Gesellschaft herbeiredet bis man sie hat. Und man könnte sich auch so weit hinauslehnen aus dem Fenster dessen, was gesagt werden darf, und darauf hinweisen, dass wenn man immer nur auf Tote guckt, man nachher auch nur noch Tote sieht. Ebenso könnte man sich des differenzierten Denkens befleißigen und sich fragen, warum auf einmal Begriffe selbst schon Fakten schaffen, ohne dass die Fakten und der jeweilige sachliche Kontext, die thematisch zum Begriff gehören, überhaupt ausreichend und umfassend bekannt sind. Zu diesen Begriffen gehören: "PCR-Test", "Inzidenzen", "Corona-Tote", aber auch "gefährlichere Mutationen" und die "dritte Welle". Phrasen gehören auch dazu, wie "wir schaffen das" und "wenn wir nur noch ein bisschen länger durchhalten, wird alles gut".
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Weil wir zu wenig Pfleger haben, schließen wir das Land?
Der Pfleger als knappe Resource, an dem das Wohlergehen des ganzen Landes hängt? Irgendetwas stimmt mit diesem Narrativ nicht. Das zerriebene Gehirn grübelt noch, was daran nicht stimmen will ... Freuen wir uns bis dahin darüber, dass die Selbstheilungskräfte des Menschen glücklicherweise phenomenal sind. Der Mensch hat ein Immunsystem, das ihn schützt, und auch das Gehirn kann sich vom Nervenkrieg erholen und sich mit großer Anstrengung dazu aufraffen, eine wichtige Frage zu stellen: Haben wir eine zu hohe Infektionslage oder haben wir eher eine schwindende Zahl an Pflegern und Ärzten? Wie wäre es die Pflegerinzidenzen zu zählen? Nein, nicht nur Betten, auch Pfleger. Nein, nicht nur Pfleger, sondern auch Pflegeaushilfskräfte. Nein, nicht nur Pflegeaushilftskräfte, sondern auch Auszubildende.
Auch ein Resthirn kann noch corona-politisch kritisch denken
Wer sich noch ein Resthirn bewahrt hat, das dem staatlich und medial verordneten (?) Nervenaufrieb standgehalten hat, wird möglicherweise noch die Denkkraft besitzen, sich zu fragen, warum kein Not-Trainingsprogramm für Pfleger und Pflegerinnen eiligst aus dem Boden gestampft wurde, um nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa bzw. der ganzen Welt zu helfen.
Und wer dabei noch spitzfindig ist, fragt sich sicherlich auch, wo der Rettermut der Deutschen bleibt, die doch so gerne den Frieden in der Welt retten. Am liebsten mit den USA zusammen. Jetzt hätten sie sehr viel Gelegenheit dazu, den Frieden zuallererst einmal in Deutschland zu retten und dann auch in Europa. Was die Coronapolitik in Deutschland und Europa retten will, steht nicht in den Sternen und auch nicht im Kaffeesatz. Dafür muss man weder den Papst noch die Wahrsagerin bemühen. Es reicht, zu schauen, für wen der Geldhahn unserer Regierung zuerst aufgedreht wird.
Konzerne und Banken retten und den Mittelstand gegen die Wand fahren
Konzerne haben es immer gut. Dumm aber auch, dass ein Solo-Selbständiger sich nicht einmal eben in einen Konzern verwandeln kann und schon komisch, dass Olaf Scholz als Held seiner Partei gefeiert wird, dem man das Kanzleramt zutraut.
Olaf Scholz' persönliche Liste an peinlichen Fehltritten, bei denen es um sehr viel Geld ging, scheint vergessen und dass die Hilfsgelder so zähflüssig fließen, dass jede Lavamasse bei einem Vulkanausbruch schneller wäre, ist auch nicht zu übersehen. Lava ... da kommen einem keine schönen Assoziationen. Lava versengt das Land. Der Lockdown tut es auch. Wie gut, dass unsere politischen Volksvertreter sich hinter einer Vielzahl von Studien verstecken können. Eine ist immer da, hinter der man sich verstecken kann, damit man den Mittelstand weiter gegen die Wand fahren kann und Menschen regelrecht so sehr unter Druck setzen kann, dass sie einen Nervenzusammenbruch erleiden. Aber unsere Politiker sitzen gemütlich im Kanzleramt und im Bundestag und müssen sich um ihre persönliche Existenzsicherung keine Sorgen machen. Gar keine.
Das Impfstoff-Lieferungs-Debakel, das vergessen lässt wie kurzfristig sehr umstrittene neue Impfmethoden salonfähig gemacht wurden
Ja, das Impfstoff-Lieferungs-Debakel. Inkompetenz ist immer salonfähig wie es scheint. Und neuerdings ist es auch okay, umstrittene Impfstoffe salonfähig zu machen. Gelegenheit macht Diebe, sagt man doch so schön. Oder sollte man eher sagen, dass jetzt die Zeit reif ist, mRNA-Impfstoffe flächendeckend zu verimpfen, weil man es jetzt mit der entsprechenden Drohkulisse des bedrohlichen Covid-19-infektion kann. Jetzt ist es opportun. Wer dabei an Opportunismus denkt, solle sich schämen. Kinder sollten in der Schule auch die hohe Kunst des "Gedanken-Lenkens" lernen. Jeder Mensch sollte wissen wie das funktioniert. Willst du, dass die Menschen sich nicht mehr mit der eventuellen Gefährlichkeit neuer, unzureichend erprobter Impfstoffe befassen, lenke ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes. Wie passend, dass die Impfstoff-Lieferungen stocken.
Jetzt gibt es wieder so viele Nebenschauplätze, auf die man blicken kann und die genug neues "Futter" für empörungsverwöhnte Bürger bieten. Endlich kann man sich wieder aufregen. Die tägliche Dosis Empörung ist garantiert. Mittlerweile ist man so daran gewöhnt, sich aufzuregen. Wenn die tägliche hohe Dosis an Empörungsfutter nicht zur Verfügung steht, dann fehlt dem Bürger regelrecht etwas. Er ist zum Adrenalin- und Angst-Junkie verkommen. Er verschleudert die so wichtigen Adrenalireserven für die Empörung über die sich stetig fortsetzende "Incompetency in Action" unserer politischen Volksvertreter und setzt sich damit selbst physisch und psychisch schachmatt. Irgendwann ist die Psyche so am Ende, dass sie das tägliche Orakel von Herrn Lauterbach mit Freuden hört; ja sich geradezu danach sehnt. Und das würde dann doch wirklich und wahrlich an eine Dystopie erinnern.
Utopie, du bist mein Freund! Dystopie, weiche von mir!
Wenn die Welt abdreht, hat die Utopie Hochkonjunktur. Noch nie war die Sehnsucht nach einem utopischen Happy End so groß wie heute, und weil das so ist, werden vermutlich die Grünen den neuen Kanzler stellen.
Die Grünen scheinen die Experten für öko-moralisch perfekte Traumwelten zu sein, die im echten Leben nie in Perfektion funktionieren - außer wenn man diktatorische Verhältnisse bemüht. Und in Sachen Öko-Diktatur machen die Grünen nicht erst seit gestern die ersten Gehversuche. Was in Deutschland geschieht, ist jetzt schon dystopisch. Was in Europa geschieht, ist dystopisch. Wer sich gruseln will, kann einen Blick über den Kanal nach England werfen oder auch in Südafrika oder, oder. Die Liste der Länder, in denen der Geist der Dystopie seine gestalterischen Fähigkeiten schon weiter ausbauen konnte, ist groß. Eventuell erscheint die negative Utopie - die Dystopie - dem einen oder anderen sogar als inspirierende Muse.
Man liest wieder Huxley und Orwell und eventuell auch Samjatin. Utopische Entwürfe nehmen Gestalt an. Nur, was ist positive Utopie und was ist negative?
Wann schafft die Furcht Fakten und wann wird die Furcht zum Faktenschaffen verwendet? Fragen über Fragen. Literarische Utopien tun nicht weh. Die im realen Leben haben immer einen negativen Ausgang. Weil jede Utopie vom glücklichen und freien Volk, das dafür sein letztes Hemd geben soll, in der Dystopie endet. Man lerne von den Negativbespielen Hitler, Stalin und Lenin. Das sollte Abschreckung genug sein. Und deshalb gilt im realen Leben, dass wir nicht unser letztes Hemd für den Lockdown geben.
Manche schicken sich auch selbst. :-(
Na ja Deutschland hat ja Lenin geschickt um Russland kalt zu stellen. Vielleicht wurde Frau M. auch von jemanden geschickt.....